Zu der Familie der Bienen gehören neben der Honigbiene noch viele andere, recht unterschiedliche Arten. Diese werden unter dem Begriff Wildbienen zusammengefasst. In Deutschland sind es ca. 550 Arten. Die meisten Bienen leben als Einzelgänger, sind also solitär lebende Bienen. Daneben gibt es auch Kuckucksbienen, die keine eigenen Nester bauen, sondern fremde Nester für die Aufzucht ihrer eigenen Brut nutzen. Wie der Kuckuck, daher der Name. Rund drei Viertel der heimischen Bienenarten nisten übrigens im Boden!
Zu den Wildbienen mit kollektiver Lebensweise gehören z.B. die Hummeln. Bei den Hummeln löst sich der Staat jedoch nach der Vegetationszeit auf, es sterben alle Tiere bis auf die jungen, bereits begatteten Königinnen ab. Diese suchen sich geschützte Verstecke zum Überwintern, um dann im nächsten Frühjahr wieder ein neues Volk zu gründen.
Unter den Wildbienen gibt es Generalisten, die quasi jede Blüte ansteuern und es gibt Spezialisten, die zum Überleben genau eine Pflanzenart brauchen. Das nächste Mal werden wir genauer auf diese spezialisierten Bienenarten eingehen, denn genau diese brauchen unsere Hilfe!