Gartengespräche: Bienen und Wildbienen – was kann ich in meinem Garten tun

Im Garten von Ruth Lang und Armin Müller trafen sich Interessierte um Informationen zum Leben der Honigbiene und Wildbiene zu erfahren. Claudia Klausner, Initiatorin der Naturpädagogen Ausbildung an der Obst- und Gartenbauakademie Biberach, informierte über die Besonderheiten der Wildbienen. Im Gegensatz zu den Honigbienen handelt es sich bei den Wildbienen um oft solitär lebende Insekten, die auf spezielle Blütenpflanzen angewiesen sind. Der Garten sollte deshalb eine große Vielfalt an verschiedenen Blütenpflanzen enthalten. Wildbienen sind sehr ortstreu, die Bereitstellung von geeigneten Nistmöglichkeiten (Bienenhotels, aufgeschichtete Holzscheite, etc.) erhöht deshalb die Anzahl von Wildbienen im Garten schnell.

Ruth Lang, 1. Vorsitzende des NABU Bad Schussenried erzählte im Anschluss von ihren Erfahrungen als Neuimkerin. Sie erläuterte die Arbeiten, die während eines Jahres anfallen und skizierte die einzelnen Lebenszyklen einer Honigbiene. Gemeinsam mit Claudia Klausner wurden dann die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Biene und Honigbiene beleuchtet.

Armin Müller, 1. Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins fasste am Ende der Veranstaltung die verschiedenen Möglichkeiten zusammen, die Gartenbesitzer in ihrem Garten durchführen können um diesen für Biene und Wildbiene attraktiver zu gestalten. Wichtig ist seiner Ansicht nach die Vielfalt im Garten. Bereiche die wenig genutzt werden in eine blütenreiche Wiese entwickeln und neben gefüllten auch ungefüllte Blütenpflanzen verwenden. Für den Schutz von Honigbiene und Wildbiene ist es erlaubt im Garten auch etwas Unordnung und damit mehr Vielfalt zu haben. Die Bienen belohnen den Gartenbesitzer durch hohe Bestäuberleistung und damit mehr Obst und Gemüse.