Im Rahmen des Projekts „Blühende Gärten – damit es summt und brummt!“ vom NABU Baden-Württemberg luden NABU und Obst- und Gartenbauverein ein zur Veranstaltung Naturnahes Gärtnern leicht gemacht. Gartenbauingenieurin Doris Deppe und Landschaftsgärtner Werner Kraus informierten die Besucher über die Anlge eines naturnahen und insektenfreundlichen Gartens. Doris Deppe ging auf die Zusammenhänge von Pflanzen, Insekten und Vögel ein, die durch eine gute Gartengestaltung einen Lebensraum auch im Siedlungsbereich finden könnten. Bei der Veränderung des Hausgartens bedarf es etwas Mut, eingefahrene Wege mit großen Rasenflächen oder Steingärten zu verlassen und Teile des Gartens, beispielsweise als Wildblumenwiese mit mehrjährigen heimischen Saatgutmischungen anzusähen, so Deppe. Dass das Insektensterben traurige Realität ist, stand außer Frage. Die Fläche der Hausgärten in Deutschland ist laut der Referentin doppelt so groß wie alle Naturschutzgebiete zusammen. „Man sieht also, dass naturnahes Gärtnern ein wichtiger Baustein für mehr Artenvielfalt vor unserer Haustür ist“, so Doris Deppe.
Im Anschluss an den Vortrag wurden Detailprobleme im Garten vor Ort mit den Teilnehmern diskutiert.